Berlin – Krakow, 18.4.-24.4. – 622km

Berlin – Krakow, 18.4.-24.4. – 622km

**Auf das Fahrrad, fertig, los!**

Am Montag startete ich meine Tour. Mein erster großer Stopp sollte die schöne Stadt Krakau im Südosten Polens sein.

Am ersten Tag war mein Ziel einfach nur die polnische Grenze zu überqueren und dort zu übernachten. Mit 113km Strecke legte ich zwar nicht so viel Weg zurück, aber wollte es auch nicht zu schnell angehen. Daher schlug ich mein Zelt abseits eines Ortes auf, indem ich zuvor bei meinem Lieblingssupermarkt in Polen (Biedronka) einkaufen war.

Um am Freitag dann auch in Krakau anzukommen, musste ich die folgenden Tage jedoch etwas mehr Kilometer schrubben. Das Wetter war tagsüber OK, aber nachts ziemlich kalt – ich fror immer ein bisschen. Am Dienstag regnete es sogar kurz, sodass ich mein Essen (Nudeln mit Paprika und Tomatensoße) schon fast im Dunkeln kochen musste.

Da ich ja schnell da sein wollte, fuhr ich auf den meist qualitativ hochwertigen Pendant zu unseren Bundesstraßen. Am besten war natürlich das Fahren auf Seitenstreifen und am schlimmsten Fahrbahnen mit Rillen, Rissen, Schlaglöchern, Schmutz und Schattenwurf von Bäumen, sodass die vorherigen Dinge oft erst kurz vorher sichtbar wurden. Meistens ging es aber und die Polen habe ich als rücksichtsvolle Fahrer kennengelernt.

Nachdem ich dann am Mittwoch mit 150km sehr gut vorangekommen bin, und auch Breslau passierte, fing mir am Donnerstag das Knie weh zu tun an. Außerdem wurde ich von der Polizei angehalten, aber die wollten nur meinen Pass sehen, denn zu schnell war ich nicht gefahren. Allerdings führte die Kontrolle dazu, dass sie einen Raser erst mit Verspätung verfolgen konnten.

Der Donnerstag wurde länger und länger und ich fand einfach keinen Ort zum Schlafen, sodass ich mit Knieschmerzen immer weiter fahren musste. Irgendwann fand sich ein Weg über die Straße und ich schlief neben einem Friedhof 75km vor Krakau.

Dort kam ich dann gegen 14 Uhr an und hatte ein prima Wochenende. Die Stadt ist sehr schön und ich war glücklich, ein paar Tage in netter Gesellschaft von L. zubringen zu dürfen.

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